Der THW Helfer und der Mensch dahinter! Teil 1
Name: Daniel Steube
Alter: 36
Familienstand: verheiratet und Vater von zwei Kindern
Beruf: Umweltingenieur / ebenfalls gelernter Elektromeister und Werkzeugmacher
Aufgabe/ Fachgebiet THW: „Momentan befinde ich mich in den letzten Zügen meiner Fachausbildung und starte dann mit meinen Fortbildung zum Truppführer der 2. Bergungsgruppe. Ebenfalls habe ich schon den Lehrgang des Sprechfunkers absolviert und stehe als stellvertretender Helfersprecher für alle Helferinnen und Helfer für Probleme und Sorgen zu Verfügung. “
Welche Einheit? 2. Bergungsgruppe, 1. Technischer Zug
Wie lange bist du schon beim THW? September 2012
Wie bist du zum THW gekommen? „Ich habe mir damals überlegt, dass ich gerne eine ehrenamtliche Tätigkeit in meiner Freizeit ausüben möchte. Beim Augustdorfer Soldatentag war ich dann auf der Blaulichtmeile des THW und habe mit einem Helfer aus Lemgo gesprochen."
Was macht dir an der ehrenamtlichen Arbeit Spaß, warum hält ein Ehrenamt meist über viele Jahre an?
„Ich habe die Möglichkeit anderen Menschen zu helfen, ebenso schätze ich die Kameradschaft. Ich kann beim THW meinen Interessen nachgehen. Es ist wie eine Art »Hobbyraum« welcher fast alle Bedürfnisse erfüllt."
Was geben dir die Kameradschaft und die Leute beim THW?
„Die Kameradschaft gibt mir die Möglichkeit vom Alltag einmal abzuschalten. Ebenfalls ist immer die Zeit für privaten und auch manchmal den beruflichen Austausch vorhanden. Durch das Netzwerk vom THW lerne ich ebenfalls immer wieder neue Leute kennen. Manchmal braucht jemand Hilfe, beim einem Umzug zum Beispiel, und auch wenn ich diese Person nicht direkt kenne, versuche ich zu helfen.“
Kannst du einen Bezug zu deinem Beruf herstellen oder ist es für dich ein bewusster Kontrast zu deinem Beruf?
„Für mich ist es ein bewusster Kontrast zu meinem Beruf."
Was war für dich beim THW eine besondere Erfahrung?
„Mein erster Einsatz, damals nach einem Sturmtief in Ratingen. Das erste Mal alarmiert zu werden, mit Blaulicht und Martinshorn zu fahren und natürlich sein erlerntes Wissen umzusetzen und anderen damit zu helfen! Die Wertschätzung der Betroffenen vor Ort, die Dankbarkeit in der Hilflosigkeit! Das war eine besondere Erfahrung.“
Was sind deine Aufgaben in deinem Beruf?
„Das Planen und projektieren von Erzeugeranlagen für erneuerbare Energien, wie zum Beispiel für Windenergieanlagen bei den Stadtwerken in Lemgo. Ebenfalls zählt zu meinen Aufgaben das Energiemanagement.“
Wie lange arbeitest du schon in diesem Beruf?
„Den Beruf des Umwelt-Ingenieurs übe ich seit April 2017 aus.“
Helfen dir erlernte Dinge aus dem Bereich im THW in deinem Beruf weiter und sind auch für deinen Arbeitgeber von Nutzen?
„Indirekt schon. Durch das ausüben meines Amtes als Helfersprecher habe ich gelernt meinen Blick für verschiedene Dinge zu ändern und auch zu schärfen. Genauso entwickele ich mich im Bereich der Gesprächsführung und des Konfliktmanagement weiter. Ich denke auch durch meine zukünftige Führungsaufgabe wird ich durch Fortbildungen im Bereich der Menschenführung viele Dinge neu lernen."
Hast du noch Hobbys außer der ehrenamtlichen Tätigkeit beim THW?
„Neben dem THW bin ich noch ehrenamtlich als Naturschutzbeauftragter für den Kreis Lippe tätig, treibe gerne Sport und engagiere mich in der Lokalpolitik im Umweltausschuss der Alten Hansestadt Lemgo.“