Lemgo. Nach einem Zimmerbrand in einem Wohnheim der Stiftung Eben-Ezer sind vier Personen mit Rauchvergiftungen in Krankenhäuser eingeliefert worden. Über die Ursache des Feuers, das in der Nacht zum Ostersonntag gegen 1.44 Uhr ausgebrochen war, gab es gestern noch keine Informationen. Auch die Höhe des Sachschadens ist unbekannt.
Nach Angaben der Polizei hatten sich zum Zeitpunkt der Alarmierung elf Personen in dem Gebäude aufgehalten, von denen acht unversehrt gerettet werden konnten. Neben drei Bewohnern im Alter zwischen 20 und 23 Jahren gehört auch eine 50 Jahre alte Lemgoerin, die als Nachtwache tätig war, zu den Verletzten.
Bei Eintreffen der Löschfahrzeuge aus Lemgo und Lürdissen habe es in einem Zimmer im Erdgeschoss gebrannt, berichtet Stephan Helms, Sprecher der Lemgoer Feuerwehr. Die Etage sei vollständig verqualmt gewesen. Die Einsatzkräfte hätten nach und nach die "vollkommen verängstigten Kinder und Jugendlichen" ins Freie geholt. Ein Teil der Bewohner aus vom Feuer nicht betroffenen Bereichen sei bereits zuvor von Mitarbeitern nach draußen gebracht worden. Insgesamt waren neben dem Rettungsdienst rund 30 Feuerwehrleute im Einsatz.
Wie der Kaufmännische Direktor Eben-Ezers, Udo Zippel, sagte, seien alle Betroffenen inzwischen anderweitig untergebracht worden. Wegen der Osterfeiertage hätten sich in dem Gebäude, das mit Brandmeldeeinrichtungen ausgerüstet war, weniger Menschen als üblicherweise befunden. (da)