Per Funk bekommt der Gruppenführer mitgeteilt, dass sich ein Atemschutzgeräteträger verletzt hat und Verstärkung benötigt wird. Wie immer steht draußen bereits ein zweiter Trupp bereit und macht sich direkt nach dem Funkspruch auf den Weg. Über eine Leiter gelangen sie ins 1. Obergeschoss. Der verletzte Atemschutzgeräteträger hat nur noch wenig Luft zur Verfügung stehen. Ein Helfer aus dem 2. Trupp schließt über eine weitere Leitung den verletzen Helfer mit an seine Atemschutzflasche an. Mit einem Tragetuch bringen die Helfer den Verletzten auf schnellstem Wege nach draußen.
Durchatmen. Nur ein Übungsszenario! Am vergangenen Samstag haben die Atemschutz-geräteträger sowie zwei Helfer der Bergungsgruppe in dem alten Bundeswehr Krankenhaus geübt. Unter Leitung vom Gruppenführer der 2. Bergung haben die Helfer unter Atemschutz verschiedene Szenarien durchgespielt und geübt. In fremden Gebäuden sich unter Atemschutz zu Recht finden, Ruhe bewahren und richtig handeln.
Neben der Personen – und Eigenrettung wurde unter anderem eine Hilfskonstruktion mit kleinstem Materialaufwand getestet, sowie das Leiter steigen mit voller Ausrüstung.
Zum Abschluss dieses Ausbildungsdienstes gab es eine weitere Übung in der ebenfalls eine Person nach Giftstoffaustritt vermisst wurde. Bekannt war nur, dass sich die Person zu Letzt im Keller des Gebäudes aufgehalten hat. Die Trupps begannen mit der Suche. Nach kurzer Zeit wurde die bewusstlose Person gefunden. Die Helfer sicherten die Person für den Transport in einem Schleifkorb. Als sie am Ausgang angekommen waren, mussten sie feststellen, dass dieser nicht mehr zugänglich ist. Ein Trupp blieb bei der bewusstlosen Person und der zweite Trupp erkundete das Kellergeschoss nach einem weiteren Ausgang. „Da vorne sehe ich Tageslicht!“ Die Helfer brachten die verletzte Person ins Freie.
Ebenfalls auf dem Gelände waren an diesem Tag der Ortsverbände Paderborn, Detmold und Vlotho die an einem anderen Gebäude mit dem Abstützsystem Holz gearbeitet haben.
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Text & Fotos: Jennifer Reineke