An der Einsatzstelle stand ein Fahrzeug in Flammen, eine weiteres lag auf dem Dach und ein weiteres Auto hatte die Leitplanken durchbrochen und war einen Hang hinunter gestürzt. Menschen waren eingeklemmt und teilweise schwer verletzt. Neben den Kameradinnen und Kammeraden von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst sind genau solche Situationen ebenfalls ein Fall für den Behandlungsplatz 50 des Kreises Lippes.
Schnell waren 120 Einsatzkräfte auf der B66 zwischen der Auffahrt Wahmbeck und der Kreuzung mit der B238 vor Ort. Das Zusammenspiel zwischen den verschiedenen Einsatzkräften und Hilfsorganisationen lief reibungslos. Schnell waren die ersten Personen gerettet und das „mobile Krankenhaus“ des Kreises Lippe zog sich über die Straße mit insgesamt vier Zelten in denen die Verletzten schnell versorgt und betreut werden konnten.
Und dann kam ein großes Aufatmen und von den Helferinnen und Helfern viel ein bisschen Anspannung ab – eine Großübung. Die verletzen Personen in den Fahrzeugen waren Kameraden der Feuerwehr Möllenbeck und waren professionell geschminkt.
Beteiligten Einsatzkräften waren Mitarbeiter des Bevölkerungsschutzes Lippes, der Feuerwehren Lemgo, Bad Salzuflen und Detmold, der technischen Einsatzgruppen der THW-Ortsverbände Lemgo und Detmold und der Hilfsdienste der Johanniter, Malteser und des Deutschen Roten Kreuzes.
Niemand wusste im Vorfeld über diese Übung Bescheid. Bewusst wurde diese Übung in den Sommerferien durchgeführt – mit Erfolg. Alle Herausforderungen wurden, auch trotz des anhaltenden Regens, gemeistert und klang im Anschluss bei einem gemeinsamen Frühstück im Feuerwehr-Ausbildungs-Zentrum in Lemgo aus.
Text: Jennifer Reineke Fotos: Feuerwehr Lemgo