Bereits im Jahr 2012 erhielt die Firma Gebr. Brasseler GmbH & Co. KG eine Urkunde mit einer Ehrenplakette für besondere Dienste für das Technische Hilfswerk. Mit dieser Ehrung wurde der Dank dafür ausgesprochen, dass es für die Firma Brasseler aus Lemgo ganz selbstverständlich ist, die eigenen Arbeitnehmer für die ehrenamtliche Arbeit, im Fall von Einsätzen, von der Arbeit freizustellen.
Doch nicht nur bei Einsätzen ist das Verständnis da, sondern immer! Denn um auf Einsätze vorbereitet zu sein ist es wichtig zu üben. Nachdem fest stand, dass in einer Maschinenhalle eine Zwischenwand aufgrund von Umbaumaßnahmen abgerissen werden sollte, wurde der Ortsverband Lemgo angesprochen, ob dieser nicht an dieser Wand üben möchte. „Besonders die Möglichkeiten<s> </s>geeignete Örtlichkeiten für die Erstellung von Wanddurchbrüchen und generelle für Aufbrucharbeiten zu finden, gestaltet sich immer schwieriger. Hier bietet sich uns eine tolle Möglichkeit dieses zu üben.“, so der Gruppenführer der 2. Bergungsgruppe.
An insgesamt zwei Dienstabenden haben die Bergungsgruppen Wanddurchbrüche der verschiedensten Art bei der Firma Brasseler in Lemgo geübt und ihren Ausbildungsstand ausgeweitet. Ein Helfer erklärte während der Arbeiten: „Wir müssen das Loch so groß bekommen, dass wir den Schleifkorb, der zur Rettung einer Person benötigt wird, problemlos durch das Loch bekommen.“ Am Ende des zweiten Dienstabends wurde genau dieses geübt. Auf der anderen Seite der Wand lag ein Helfer, der eine schwere Verletzung simulierte. Der Zugang zu der Person war nur durch das Loch in der Wand möglich.
Den Abschluss bildete am 17. Februar eine Übung im Rahmen von einem großen Ausbildung – und Übungsdienstes. Am Samstagmorgen trafen beide Bergungsgruppen und der Zugtrupp des Ortsverbands Lemgo bei der Firma Brasseler ein und fanden ein gestelltes Szenario vor. Ein Handwerker hatte während Arbeiten am Dach einen Schwächeanfall erlitten und konnte dieses nicht mehr aus eigener Kraft verlassen. Die Helferinnen und Helfer rüsteten sich mit der Persönlichen Schutzausstattung gegen Absturz (PSAgA) aus und drangen über eine Leiter zu der hilfesuchenden Person auf ca. acht Metern Höhe vor. Nachdem ein Helfer die Betreuung der Person übernahm und diesen mit Hilfe eines Auf- und Abseilgerätes sicherte, bereiteten die anderen Helferinnen und Helfer die Rettung vor. Nachdem die Person sicher auf ein Vordach abgeseilt wurde, konnte diese mit Hilfe einer sogenannten „Schiefen Ebene“ vom Dach herunter transportiert und die Übung konnte erfolgreich abgeschlossen werden.
An dieser Stelle möchten wir uns bei der Firma Gebr. Brasseler GmbH & Co. KG für die tolle Kooperation und die Zusammenarbeit bedanken und für die Bereitstellung des Betriebsgeländes für derartige Übungen und Ausbildungsdienste.
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Text & Foto: Jennifer Reineke