Pfingstzeltlager der Jugendgruppe in Vlotho

Ein Sportplatz wird zu einer Zeltstadt, welche kurzfristig von 150 Menschen besiedelt wird. Wer nun bei diesem Szenario daran denkt, es würde sich um den Bau eines Flüchtlingslagers handeln, liegt falsch. Denn einmal im Jahr veranstaltet die Bezirksjugend Bielefeld ein Zeltlager, an welchem nahezu alle Jugendgruppe im Bereich Bielefeld teilnehmen. In diesem Jahr ging es für die Jugendlichen aus Lemgo nach Vlotho.

Ein Sportplatz wird zu einer Zeltstadt, welche kurzfristig von 150 Menschen besiedelt wird. Wer nun bei diesem Szenario daran denkt, es würde sich um den Bau eines Flüchtlingslagers handeln, liegt falsch. Denn einmal im Jahr veranstaltet die Bezirksjugend Bielefeld ein Zeltlager, an welchem nahezu alle Jugendgruppe im Bereich Bielefeld teilnehmen. In diesem Jahr ging es für die Jugendlichen aus Lemgo nach Vlotho. 

Trotz schlechter Wetterprognosen ließen sich die Jugendlichen und ihre Betreuer nicht ihre gute Laune verderben. Und so traf man sich am Freitagnachmittag um die letzten gemeinsamen Vorbereitungen zu treffen. Zelte, Feldbetten, Getränke und viele weitere nützliche Gegenstände mussten noch verladen werden. Danach folgte dann auch schon der Aufbruch und die zwei Fahrzeuge setzten sich in Richtung Vlotho in Bewegung. Nach der Ankunft erfolgte auch schon der Aufbau. Pünktlich zur offiziellen Eröffnung des Zeltlagers durch den Bürgermeister der Stadt Vlotho Herrn Stute und der Geschäftsführerin des Geschäftsführerbereiches Bielefeld, Frau Vieweger, wurde dieser abgeschlossen. Trotz diverser Schauer ließen alle Jugendgruppen den Abend bei einem gemeinsamen Lagerfeuer ausklingen.

Nach einer feuchten und kalten Nacht, begann der Samstag schon um 7:00 Uhr. Manchen Junghelfern konnte man förmlich ansehen, dass sie ein so frühes Aufstehen am Wochenende nicht gewöhnt waren. Doch Zeit zum weiterschlafen blieb vorerst keine. Vom Zeltplatz aus ging es an die Weser. Dort wurden die Jugendlichen in Gruppen aufgeteilt. Vier verschiedene Ausbildungsstationen standen bereit. So kümmerte sich die Höhenrettungsgruppe des Ortsverbandes Herford darum, den Junghelfern den richtigen Umgang mit der sogenannten persönlichen Schutzausstattung gegen Absturz beizubringen. Ein Highlight dabei war die Möglichkeit sich von einem ausgedienten Kran abzuseilen. Der Ortsverband Vlotho zeigte den Jugendlichen, wie man ein Floß baut. Mit diesen wurde dann am Sonntag die Weser befahren. Die Kameraden aus Detmold und Bielefeld zeigten, unterstützt durch die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen, den Umgang mit diversen Pumpenmodellen. Zudem zeigten die Kameraden aus Vlotho den richtigen Aufbau einer Deichverteidigung. Obwohl es teilweise stark geregnet hat, ließen sich die Jugendlichen den Spaß nicht verderben. Am frühen Nachmittag waren alle Ausbildungen beendet und man entschied sich den Abend am Lagerfeuer ausklingen zu lassen. Einige Junghelfer versuchten auch ihr Talent beim Tauziehen zu entdecken. Doch gegen 22:45 Uhr war es aus mit der Idylle. Eine Sirene tönte über das gesamte Gelände. Die Betreuer gingen mit ihren Jugendlichen an die Zelte, schnell wurden die THW-Hosen angezogen, Handschuhe und Helme geholt und schon ging es zu den Fahrzeugen. In einem geschlossenen Verband mit ca. 20 Fahrzeugen ging es in Richtung eines Steinbruches. Dort wurden die Jugendlichen in fünf Gruppen aufgeteilt, welche verschiedenste Szenarien abarbeiten mussten. Gegen 3:00 Uhr erreichten die Gruppen sichtlich erschöpft den Zeltplatz. 

Doch viel Zeit zum Ausschlafen blieb nicht. Um 7:00 Uhr hörte man die ersten Wecker. Nach einer kurzen Dusche hieß es für die Lemgoer Jugendlichen ab zum Küchendienst. Dabei mussten sie die Küche beim Zubereiten des Frühstückes unterstützen. So blieb kaum Zeit zum Verschnaufen, denn schon um 10:00 Uhr brach man gemeinsam in Richtung Weser auf. Heute stand eine Tour, mit den am Vortag gebauten Flößen, auf dem Programm. Bei dieser Tour bewährte sich die speziell konstruierte Konstruktion der Jugendgruppe aus Lemgo und durch die Muskelkraft einiger Bielefelder Helfer überholte man viele der anderen Flöße. Auch ein kleiner Schauer bedingt durch die Mindener Fachgruppe Wassergefahren tat dem Spaß keinen Abbruch.  Bei strahlendem Sonnenschein erreichten die Flöße ihren Ausstiegspunkt und so ging es an das Auseinandernehmen und sortieren der Bauteile. Bei dem Transport dieser wurde die Jugendgruppe durch den Ortsverband Detmold unterstützt. Zum Abschluss des Zeltlagers fand am Abend eine Beachparty im Waldfreibad in Vlotho statt. Bei Gegrilltem und leckeren Salaten ließ man so den die vergangenen Tage ausklingen.

Am Montag folgte letztlich der Abbau und so kehrten alle sichtlich erschöpft aber glücklich in den Ortsverband zurück.

Unser Dank gilt allen Beteiligten des Zeltlagers, aber vor allem dem Ortsverband Vlotho, für die perfekte Organisation und Durchführung und dem Ortsverband Detmold, welcher immer mit einer helfenden Hand zugegen war.

 Hier finden Sie weitere Fotos.

Text: M.W Fotos: M.W.


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