Personensuche in einem Waldstück an der Bega in Lemgo

Am vergangenen Donnerstag nahm der Abend für die Bergungshelfer des THW Ortsverbandes einen etwas anderen Verlauf als wohl gedacht. Um kurz vor 18:00 Uhr kam über die Digitalenmeldeempfänger die Nachricht: „Einsatz: Personensuche“. Einige Zeit später fuhren der Gerätekraftwagen I und II mit Martinshorn und Blaulicht zum zugewiesenen Bereitstellungraum am Bahnhof in Lemgo. Der Stab des Ortsverbandes begann ebenfalls sofort mit der Lage- und Koordinierungsarbeit (LUK). Auf einer Lagekarte wurden der Standort und die Zahl der Einsatzkräfte festgehalten und der Funkkontakt steht’s aufrechterhalten.

Die Bergungshelfer bekamen nach kurzer Zeit den Ort für die heutige Übung übermittelt und wechselten ihren Standort an die Pagenhelle. Vom ELW der Feuerwehr Lemgo bekamen die Gruppenführer  die Lage mitgeteilt. „Insgesamt drei Menschen werden vermisst, darunter ein Kind“. Das Suchgebiet, an einem kleinen Waldstück an der Bega, wurde aufgeteilt und die Helfer begannen mit dem Aufbau der Beleuchtung und der Personensuche. Auch der Rettungsdienst (DRK)war bereits am Übungsort eingetroffen um die womöglich verletzten Personen schnellstmöglich zu versorgen.

„Wir haben das Kind gefunden!“ schallte es nach kurzer Zeit durch das eng bewachsene Gebiet. In Zusammenarbeit mit dem DRK wurde das Kind (eine Unfallpuppe) mit Hilfe eines Schleifkorbs aus dem Waldstück herausgebracht.  Doch es fehlten immer noch zwei Menschen. Mit Rufen machten sich die Helfer und Helferinnen bemerkbar  und suchten Winkel für Winkel nach den Vermissten ab. „Person gefunden, nicht ansprechbar, wir brauchen den Rettungsdienst!“ Der Verletzte wurde ebenfalls mit dem Schleifkorb aus dem schwer zugänglichen Gelände gebracht um außerhalb des Geländes vom Rettungsdienst weiter behandelt zu werden.

 „Wir müssen an das andere Ufer und dort das Waldstück absuchen!“ so der Gruppenführer der
2. Bergungsgruppe. Zwei Helfer statteten sich mit Wathosen aus und gingen gesichert durch Rettungsleinen durch die Bega zur anderen Uferseite. „Hallo! Ist hier jemand?“ Mit Handlampen wurde das Gebiet durchsucht und die vermisste Person gefunden. Weitere Helfer bauten währenddessen eine Seilbahn, mit Hilfe eines Greifzuges, zwischen den Ufern auf. Die Person konnte sicher auf die andere Seite transportiert und an die Rettungskräfte übergeben werden.

Nachdem die zwei Helfer ebenfalls die andere Uferseite wieder sicher erreicht hatten hieß es dann: „Übung beendet!“ Alle Helferinnen und Helfer packten noch einmal mit an und die Ausstattung wurde wieder auf den Fahrzeugen verlastet.   Nach einer kurzen Abschlussrunde ging es für alle zurück in die Unterkunft und die Einsatzbereitschaft war gegen 22:00 Uhr wieder hergestellt.

In gemütlicher Runde und bei einer warmen Stärkung haben die Helferinnen und Helfer und alle teilnehmen den Abend ausklingen lassen. Wir möchten uns an dieser Stelle auch nochmals bei der Feuerwehr Lemgo und dem Deutschen Roten Kreuz aus Lemgo für die Teilnahme und die Unterstützung bedanken.

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Videos von der Übung finden Sie hier

Text & Foto/Filmmaterial: Jennifer Reineke


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