Technik hautnah erleben und ausprobieren, diese Chance nutzen 24 Kinder der offenen Ganztagsschule Lemgo bei Ihrem Besuch beim THW. Als die Unterkunft des Ortverbandes Lemgo erreicht wurde, warteten dort schon fünf ehrenamtliche Helfer auf die kleinen Gäste.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde wurde ein Videofilm vorgeführt indem die Aufgaben des Technischen Hilfswerks im In- und Ausland gezeigt wurden. Spätestens nach diesem Film war die Neugier der Kinder geweckt. Eifrig löcherten Sie die anwesenden THW-Helfer mit Fragen: „Aber wie könnt ihr denn schmutziges Wasser wieder sauber machen?“, oder: „Wie bekommt ihr das ganze Werkzeug denn zu den Einsätzen?“ Diese Fragen wurden natürlich fachgerecht beantwortet.
Wie jedoch das Werkzeug zu den Einsätzen kommt, konnte draußen auf dem Hof am besten gezeigt werden. Verschiedene Stationen waren morgens vorbereitet worden, welche die Kinder in kleinen Gruppen mit je einem Helfer besucht haben. An einer Station waren auch die Kleinen auf einmal ganz Groß. Mit Drucklufthebekissen konnten die Kinder mit einem Fingerdruck einen 11 Tonnen schweren Gerätekraftwagen anheben. Weiter ging es dann zu einem anderen Einsatzfahrzeug an dem die Kinder das Werkzeug anschauen und auch anfassen durften. Hier durften Handschuhe und Helm auf keinen Fall fehlen! Des Weiteren konnten die kleinen Gäste die Fahrzeuge einmal von innen erkunden. Jeder durfte einmal hinter dem großen Lenkrad sitzen und durch die Außenlautsprecher den anderen Kindern „Hallo“ sagen.
Als das erste Mal das Martinshorn auf dem Hof der Unterkunft in Lemgo ertönte, waren die Kinder natürlich nicht mehr zu halten. Jeder durfte einmal die Sirene betätigen und das Blaulicht einschalten. Die Kinder haben mit großer Begeisterung alles ausprobiert und haben Einsätze versucht nachzuspielen. Ob in einem großen Fahrzeug oder in einem Boot, welches ebenfalls in der Fahrzeughalle zum anschauen und spielen bereit stand. Einige Kinder wussten schon am späten Vormittag, dass auch sie später zum Technischen Hilfswerk möchten, erst in die Jugendgruppe und später in eine Bergungsgruppe oder die gezeigte Fachgruppe Trinkwasserversorgung.
Text & Fotos: Jennifer Reineke
