Natürlich benötigen alle Beteiligten ein gewisses Maß an Muskeln, aber eben noch mehr Köpfchen bei der Bewältigung der vielen Aufgabe im Katastrophenschutz!
Ist ein Sack zu voll, lässt er sich schlecht verbauen. Ist er zu leer, ist es Verschwendung. Wie verschließt man einen Sandsack am schnellsten und auch am besten? Wie packt man eine Europalette so, dass man das Verladen, Versenden und Lagern bestmöglich gestaltet? Wie steht es mit dem maximalen Zuladungsgewicht der Fahrzeuge? All diese Fragen wurden getestet und schlussendlich beantwortet.
Als zur Mittagspause rund 500 Sandsäcke gefüllt waren, wurden diese zur Unterkunft des THW Lemgo gebracht. Diese Sandsackreserve steht ab sofort für drei mögliche Einsatzzwecke zur Verfügung.
1. Hochwasserbekämpfung nach Starkregenereignissen
2. Sturmsicherung von Zelten zur Notunterbringung
3. Beschattung von Trinkwasserschlauchstrecken zur Vermeidung von Keimbildung
Nachdem sich die Helfer gestärkt hatten, teilten Sie sich in zwei Gruppen mit zwei Ausbildungsschwerpunkten auf.
Eine Gruppe bleib beim Thema „Hochwasserschutz“ und widmete sich dem Bau von Faschinen. Diese dienen zum Beispiel zum behelfsmäßigen Verschließen von Deichschäden.
Die Zweite Gruppe beschäftigte sich mit dem Bewegen schwerer Lasten und nutze für dieses Thema das komplette Spektrum an Einsatzmitteln einer THW Bergungsgruppe.
Nach gut 9 Stunden Ausbildungszeit sind alle Einsatzkräfte in den Feierabend gegangen. Alle mit der Erfahrung, dass es nicht schadet ein paar Muskeln zu haben. Aber mit Köpfchen geht’s eben doch noch besser. Ausbildung lohnt sich!
Dank der Unterstützung der Stadt Lemgo konnte der Technische Zug im September seine taktische Sandsackreserve aufbauen. Dies geschah auf dem Gelände des städtischen Bauhofes. Vielen Dank an dieser Stelle an alle Beteiligten und Fürsprecher.
Möchtest auch du ehrenamtlich ausgebildet werden? Dann melde dich bei uns!