Lemgoer Helfer unterstützen den Betrieb eines Notlagers für Flüchtlinge

Wer bei der Überschrift an einen Auslandseinsatz für die Helfer des THW-Lemgo denkt liegt falsch, denn das Notlager lag nicht in einem weitentfernten Land sondern direkt in der Unterkunft des THW in Bielefeld. Ein Einsatzszenario, was auch viele der älteren Kameradinnen und Kameraden so noch nicht erlebt haben.

Wer bei der Überschrift an einen Auslandseinsatz für die Helfer des THW-Lemgo denkt liegt falsch, denn das Notlager lag nicht in einem weitentfernten Land sondern direkt in der Unterkunft des THW in Bielefeld. Ein Einsatzszenario, was auch viele der älteren Kameradinnen und Kameraden so noch nicht erlebt haben.

Doch fangen wir von vorne an. Aufgrund eines erhöhten Flüchtlingsaufkommens kam es zur Überfüllung der zentralen Auffanglager für Flüchtlinge in Nordrhein-Westfalen. Im Rahmen der Amtshilfe wurde der THW Landesverband Nordrhein-Westfalen von der Bezirksregierung Arnsberg beauftragt, temporäre Betreuungsstellen für Flüchtlinge einzurichten und zu betreiben. Kurzerhand wurde die Fahrzeughalle des Ortsverbandes in Bielefeld, welche eigentlich Platz für 11 Einsatzfahrzeuge sowie 2 Anhänger bietet, in eine Notunterkunft für bis zu 150 Menschen umgewandelt. Diese Unterkunft wurde knapp vier Wochen durch die Helferinnen und Helfer der Ortsverbände des Geschäftsführerbereiches Bielefeld betrieben. Unter ihnen befanden sich auch fünf Helfer des OV Lemgo.

Für die Helfer stellte dieser Einsatz eine völlig neue Erfahrung dar. Überwältigt von dem Materialaufwand, den ein solches Lager benötigt, traten sie ihren Dienst in den verschiedenen Schichten an. Egal ob Früh-, Tag- oder Nachtschicht, die wichtigste Aufgabe bestand darin den Betrieb des gesamten Lagers aufrecht zu erhalten. Dazu zählte vor allem die Überwachung des Stromerzeugers, der Betrieb der Heizungen für die Halle sowie die Sicherstellung der hygienischen Rahmenbedingungen. Während der Tagschicht kamen noch Aufgaben, wie z.B. die Abwicklung der An- und Abreise der Flüchtlinge hinzu.

Im Großen und Ganzen lief der Einsatz für die eingesetzten Einsatzkräfte ohne größere Probleme ab. Die Zusammenarbeit der Helferinnen und Helfer aus den verschiedenen Ortsverbänden verlief reibungslos.

Bedanken möchten wir uns vor allem bei den Arbeitgebern der eingesetzten Helfer, welche den Einsatz überhaupt erst ermöglichten, und die Kameraden, die sich freiwillig für den Einsatz zur Verfügung stellten.

Text: Matthias Wollenberg; Fotos: F.Sauerländer


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