Jährliche Atemschutzübung bei Gebr. Brasseler GmbH & Co. KG

Am Dienstag 24.11.2009 um 19:15 Uhr kam es zu einem Unfall bei Handwerkerarbeiten mit chemischer Beize im Bereich der Heizzentrale der Gebr. Brasseler GmbH & Co. KG in Lemgo. Bei einer chemischen Reaktion kam es hierbei zur Bildung einer farblosen Aerosolwolke, die sich rasch in Bereich der Kellerräume ausgebreitet hat. Vier Mitarbeiter des Handwerkbetriebes werden im Bereich der Heizzentrale vermisst.

Am Dienstag 24.11.2009 um 19:15 Uhr kam es zu einem Unfall bei Handwerkerarbeiten mit chemischer Beize im Bereich der Heizzentrale der Gebr. Brasseler GmbH & Co. KG in Lemgo. Bei einer chemischen Reaktion kam es hierbei zur Bildung einer farblosen Aerosolwolke, die sich rasch in Bereich der Kellerräume ausgebreitet hat. Vier Mitarbeiter des Handwerkbetriebes werden im Bereich der Heizzentrale vermisst. 

So lautete die simulierte Lage, für die diesjährige einsatzrealistische Einsatzübung für die Atemschutzgeräteträge des Technischen Hilfswerk Ortsverband Lemgo. Nach Ankunft an der Einsatzstelle wies Einsatzleiter Stefan Plaß (stv. Zugführer) zuerst die beiden Führungskräfte der 1. und 2. Bergungsgruppe, Konstantin Grotebrune (Truppführer) und Pascal Bruns (Truppführer) in die Lage ein. Anschließend erfolgte der Einsatzbefehl für die Helferinnen und Helfer der 1. und 2. Bergungsgruppe. 

Die Einsatzstelle wurde abgesichert und erkundet. Parallel legten acht Helfer ihre Umluft unabhängigen Atemschutzgeräte an. Ein Erkundungstrupp bestehend aus zwei Atemschutzgeräteträgern erkundete die Kellerräume, die aufgrund fehlender Elektroinstallation nicht beleuchtet waren. Dies erschwerte die Erkundung zusätzlich. Nach dem die erste vermisste Person gefunden wurde, konnte diese von einem zweiten Einsatztrupp gerettet werden. Die Kommunikation mit den Atemschutzgeräteträgern erfolgte über Sprechfunk. 
Die zweite und dritte vermisste Person, konnte ebenfalls ohne große Schwierigkeiten gerettet werden. Die Rettung des vierten vermissten Handwerkers, erforderte noch einmal viel Geschick von den Einsatzkräften. Die Rettung war nur unter Zuhilfenahme der TwinSaw Rettungssäge möglich. Ein Metallrohr musste möglichst erschütterungsfrei und ohne großen Funkenflug durchgetrennt werden. Die Arbeiten mit dieser Rettungssäge, wurden ebenfalls unter Atemschutz durchgeführt.Der Einsatz der Atemschutzgeräteträger wurde dabei durch einen Sicherheitstrupp abgesichert, um dem Einsatztrupp in der Einsatzstelle im Notfall zur Hilfe zu kommen.

Gegen 21:30 Uhr konnte der letzte Handwerker aus den Kellerräumen gerettet und dem Rettungsdienst übergeben werden. 

Beobachtet und Bewertet wurde die gesamte Übung von zwei Schiedsrichtern. Die langjährigen erfahrenen THWler Bernd Steinmetzler (Fachberater) und Onno Wöhrmann (Zugführer a.D.) begleiteten die Einsatzkräfte und Dokumentierten auftretende Abweichungen. 

Nach Ende der Einsatzübung zogen die Übungsleitung und die Schiedsrichter bereits an der Einsatzstelle ein positives Fazit. Der Einsatzauftrag wurde ordentlich von den Helferinnen und Helfern erfüllt. Die Übung wird im Anschluss im Detail ausgewertet um auf die aufgetretenen Abweichungen bei der kommenden Ausbildung im nächsten Jahr gezielt reagieren zu können. 

29 Helferinnen und Helfer nahmen an der Einsatzübung teil. Darunter zehn Atemschutzgeräteträger. 

Der Ortsverband Lemgo bedankt sich bei der Geschäftsführung der Gebr. Brasseler GmbH & Co. KG und bei den Herren Kramer und Sauerländer (Betriebs und Gebäudetechnik Gebr. Brasseler GmbH & Co. KG) für die hervorragende Unterstützung und Betreuung bei der Planung und Durchführung der Einsatzübung.

Text: Swen Rehmsmeier, Fotos: Lippische Landeszeitung





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