Ganztägige gemeinsame Ausbildung in Röntorf

Am Samstag des letzten Wochenendes im April, nutzen die Bergungsgruppen der Ortsverbände Vlotho und Lemgo und der Zugtrupp des Ortsverbandes Vlotho das Gelände eines Steinbruchs in Röntorf für eine ganztägige gemeinsame Ausbildung.

Am Samstag des letzten Wochenendes im April, nutzen die Bergungsgruppen der Ortsverbände Vlotho und Lemgo und der Zugtrupp des Ortsverbandes Vlotho das Gelände eines Steinbruchs in Röntorf für eine ganztägige gemeinsame Ausbildung.

Bereits die Anfahrt mit den THW Fahrzeugen aus den Standorten in Vlotho und Lemgo nach Röntorf, wurde dazu genutzt den Kraftfahrern eine für diesen Tag erste realitätsnahe praktische Ausbildung zu bieten. Nach einer theoretischen Auffrischung der gesetzlichen Grundlagen und Regeln im Umgang bei der Inanspruchnahme von Sonderrechten und Wegerecht am Dienstag, konnten die Kraftfahrer jetzt zu Übungszwecken bei der Anfahrt zum Steinbruch Sonderrechte und Wegerecht in Anspruch nehmen.
Gemäß Themenplan der Basisausbildung II der Bergungsgruppen des Technischen Hilfswerks, wurde an diesem Samstag, vor Ort das Retten und Bergen aus Höhen und Tiefen geübt. Das Gelände des Steinbruchs und die dort vorhandenen Industrieanlagen zur Herstellung, Transport und Lagerung von Kies und Split boten hierzu ideale Voraussetzungen und Möglichkeiten. 
Die einzelnen Aufgaben für die übenden Bergungsgruppen wurden über das gesamte Gelände des Steinbruchs verteilt. Hierzu plazierten die Gruppenführer Daniel Döhr (OV Vlotho) und Stephan Golücke (OV Lemgo) jeweils für die Bergungsgruppen des anderen Ortsverbandes die verletzten Personen. Die Verletzten wurden dabei durch Übungspuppen und Junghelferinnen und Junghelfer aus der THW Jugend dargestellt.

Bei der Bearbeitung der einzelnen Aufgaben gingen die Bergungsgruppen nach dem Prinzip der 5 Phasen der Bergung vor. Nach dem Absichern der einzelnen Einsatzstellen, konnte mit dem Erkunden begonnen werden. Aufgrund des weitreichenden und zerklüfteten Geländes mussten die Bergungsgruppen teilweise mittels Flächensuche nach vermissten Personen forschen. 
Um die in mehreren Metern Höhe oder Tiefe gefundenen Verletzten zu erreichen mussten Alu-Steckleitern eingesetzt werden oder es war das Abseilen mittels Rollgliss-Gerät erforderlich. Die anschließende Rettung wurde dann unter Einhaltung der Grundsätze der technischen Rettung durchgeführt. Der Zugtrupp aus Vlotho koordinierte die übenden Einheiten, führte eine Stärkeübersicht, das Einsatztagebuch, die Bergungsliste und sorgte mittels 2m Handsprechfunkgeräten für die Kommunikation mit den Einheiten.

Während der ganztägigen Ausbildung erfolgte die Verpflegung der THW Einheiten durch den OV Koch des Ortsverbandes Lemgo Björn Wiesemann. Im mitgeführten Großzelt mit mobiler Küchenausstattung (Höckerkocher, ...) wurde die kalt/warme Verpflegung für die Helferinnen und Helfer direkt vor Ort zubereitet. 

Übungsgelände wie der Steinbruch in Röntorf, der durch den kontinuierlichen Abbau von Gesteinsmaterial einer ständigen Veränderung der Geländegegebenheiten unterliegt, ist eine hervorragende Möglichkeit für die Aus- und Fortbildung der Bergungsgruppen und diverser Fachgruppen des THW. Eine möglichst realitätsnahe und abwechslungsreiche Ausbildung ist dabei ein wichtiger Bestandteil der Vorbereitung auf zukünftige Einsätze. 

Daher gibt ein besonderer Dank der Hermann Vollmer GmbH & Co. KG aus Vlotho-Valdorf die dem Technischen Hilfswerk Ihren Steinbruchbetrieb Abends und an Wochenenden für die Ausbildung zur Verfügung stellt. 

Text: Swen Rehmsmeier, Fotos: Lena Döhr (OV Vlotho)





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