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Extreme Unwetter in Niederbayern – Überflutungen, Katastrophenalarm!

Wie bereits in dem Artikel zur „IFAT Messe“ erwähnt, sollte es eigentlich geplant sein, dass die Trinkwasseraufbereitungsanlage UF 15 heute wieder von der Messe aus München in den Ortsverband gebracht wird. Doch nun herrscht in einigen Teilen Süddeutschlands der Ausnahmezustand. Besonders stark hat es in den vergangenen Teilen den Landkreis Rottal-Inn getroffen. Binnen weniger Minuten wurden besonders in Simbach ganze Existenzen von den Wassermassen zerstört. Das normale Leben kam zum erliegen. Auch die Infrastruktur ist massiv beschädigt worden. Die Lebensnotwenige Wasserversorgung ist zusammengebrochen. Das Netz der Wasserversorgung ist stark beschädigt oder teilweise gar nicht mehr vorhanden.

Bereits am Freitag hat der Ortsverband Starnberg eine Trinkwasseraufbereitugsanlage in Simbach aufgebaut welche am frühen Samstagmorgen in Betrieb genommen werden konnte. Dieses konnte erst passieren, nachdem die ortsansässigen Wasserwerke eine Quelle soweit wieder freigespült bekommen hatten das Wasser durch die Filtrationsstraße der Aufbereitungsanlage fließen kann. Doch 15.000 Liter produziertes Wasser in der Stunde reichen nicht aus. Somit wurde auch die Trinkwasseraufbereitungsanlage aus Lemgo, von München direkt nach Simbach transportiert.

Seit den späten Samstag Abendstunden sind Helferinnen und Helfer aus Starnberg und ein Helfer aus Lemgo damit beschäftigt die zweite Anlage aufzubauen und in Betrieb zu nehmen. Die Anlagen stehen etwas außerhalb am Simbacher Schwimmbad. Am frühen Sonntagmorgen machten sich zwei weitere Trinkwasserspezialisten des Ortsverbandes Lemgo und ein Trinkwasserlaborant aus Ibbenbüren auf den Weg in das knapp 700 km entfernte Simbach um den Betrieb vor Ort zu unterstützen. Da die Stromversorgung immer noch nicht wieder hergestellt ist, werden beide Anlagen von mobilen Stromaggregaten betrieben.

Das gereinigte Wasser, wird nach Freigabe des Gesundheitsamtes, in den momentan einzigen funktionsfähigen Hochbehälter gepumpt und von da aus in wenige Haushalte verteilt. Jedoch treten in den noch vorhandenen Wasserleitungen immer wieder akute Verschmutzungen und Probleme auf, wodurch das Wassernetz nicht immer freigeben werden kann. Desweiteren wird das zu reinigende Wasser auch aus einem naheliegenden Hydranten genommen. Dennoch gilt es, dass die Bewohner von Simbach das Wasser abkochen sollen. Lediglich an den Wasserausgabe Stellen im Ort ist reines Trinkwasser vorhanden.  

Text: Jennifer Reineke ; Fotos: OV Lemgo

Weitere Informationen finden Sie unter:

http://ov-ibbenbueren.ov-cms.thw.de/

www.pnp.de  - Passauer Neue Presse

www.thw.de


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