Was war dein erster Eindruck als du an der Einsatzstelle angekommen bist?
„Ich fand es beeindruckend wie viele THW Ortsverbände aus den verschiedenen Bundesländern dort zusammen gearbeitet haben, Hand in Hand. Die komplette Infrastruktur des Wartezentrums war bereits vom THW und der Bundeswehr aufgebaut worden. Und das auf dem 2. Größten Fliegerhorst Deutschlands, da kommt schon einiges an Material zusammen.“
In deinen kurzen Meldungen hast du erzählt, dass ihr in Schichten im Einsatz gearbeitet habt, was waren eure Aufgaben?
„Unsere Hauptaufgabe lag darin die Anlage zu betreuen, die Technik zu überwachen und für einen störungsfreien Betrieb zu sorgen. Weitere Helfer haben in regelmäßigen Abständen die Wasserwerte im Labor kontrolliert. Kleine Zwischenfälle, wie das ein Aggregat kurzzeitig ausfallen war hörten zu den Schichten dann auch mal dazu. Die Anlage lief ja fast rund um die Uhr, denn zwei Tage nach unserer Ankunft sind die ersten Flüchtlinge am Wartezentrum eingetroffen.“
Ihr wart fast eine Woche im Einsatz. Was war für dich besonders einprägend?
„Besonders war, dass zwischenzeitlich fast 140 THW Einsatzkräfte vor Ort waren um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Als feststand das wir abgelöst wurden und die nächsten Helfer aus anderen Ortsverbänden die Einsatzstelle erreichten, fand ich es toll wie super die Übergabe und die Einweisung geklappt hat. Im Anschluss wurden wir herzlich von dem Ortsverband Starnberg aufgenommen.“
Im Anschluss seid ihr noch weiter nach Starnberg gereist oder?
„Ja genau das THW war besonders für den Aufbau des Camps zuständig. Nachdem die Wasserversorgung durch die „normale“ Infrastruktur sichergestellt war, wurde die Anlage zurück gebaut. Wir haben beim Abbau geholfen und sind mit in den Ortsverband Starnberg eingerückt. Dort haben wir dann die Anlage gereinigt und die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt."
Ein abschließender Satz von dir zu diesem Einsatz?
„Es war auf jeden Fall ein Einsatz den man in dieser Art nur selten erlebt. Und auch wenn es eine tolle Zeit war, waren wir auch froh, dass wir nach erneuten 600 km Rückfahrt unseren Ortsverband Lemgo in der Heimat wieder erreicht hatten."