Aus Theorie wird Praxis

Die Helferinnen und Helfer der Grundausbildung konnten am vergangenen Dienstabend ihr Theoriewissen in die Praxis umsetzen. Auf diesen Praxisteil haben sie sich lange vorbereitet. Der richtige Umgang mit der persönlichen Schutzkleidung, Umgang mit Bergungsmaterial und das oft nur trocken auf dem Gelände oder anhand von Fotos und Skizzen. Doch zu einer guten Ausbildung und Vorbereitungen hören solche Teile dazu.

Doch an diesem Abend war das anders. Zusammen mit der 1. Bergungsgruppe machte sich die Grundausbildung, bestehend aus insgesamt neun angehenden Helferinnen und Helfern auf den Weg in den Steinbruch Vollmer. Vor Ort erwartete Sie eine vorbereitete Übung. In einem Trümmerkegel wurden zwei Personen vermisst. Der Weg zu den Personen war schwer zugänglich und wurde oft von Trümmern versperrt.

Unter Leitung von Detlef Grote und Andreas Wannowius machte sich das Team der Grundausbildung als erstes daran die Beleuchtung aufzubauen um das Schadensgebiet besser einsehen zu können. Allein diese Aufgabe fällt im Dunkeln schwerer als im hellen. Danach begannen sie mit einer Suche nach den Vermissten. Die erste Person wurde schnell gefunden und in enger Teamarbeit mit Hilfe eines Schleifkorbes aus den Trümmern gerettet.

Auch die zweite Person wurde kurze Zeit später geortet, jedoch versperrte starrer Bewehrungsstahl den Weg. Mit Hilfe der hydraulischen Schere wurde dieses Geflecht entfernt und mit Hilfe einer Steckleiter konnten die Helfer zu der verletzen Person vordringen. Nach einer ebenfalls erfolgreichen Rettung der zweiten Person waren die angehenden Helferinnen und Helfer zwar kaputt, aber froh diese Aufgabe gemeistert zu haben. „Man versucht sich so etwas in der Theorie oder auf dem Hof ja oft vorzustellen, dass da heute Abend hat richtig Spaß gemacht.“ so ein Helfer, nachdem alle die Unterkunft am Steinweg wieder erreicht hatten.

 

Text &Fotos: Jennifer Reineke 


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