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Aus einem normalen Dienstabend – wird eine kleine Übung

Oft sind die Bergungsgruppen am suchen und schauen, wo sie passende Plätze oder Gebäude zum üben finden. Nicht immer eine einfache Aufgabe für die Führungskräfte, besonders im Hinblick auf die Dienstplangestaltung für die Helferinnen und Helfer. Doch am vergangenen Dienstabend lag das Übungsobjekt ganz nah. Die eigene Unterkunft am Steinweg in Lemgo.

Durch eine simulierte Leitstelle wurde zunächst die 2. Bergungsgruppe alarmiert. Auf der Anfahrt bekam der zuständige Gruppenführer mittgeteilt, dass eine Person im Gebäude nach einer kleinen Explosion vermisst wird und kein normaler Zugang in das Gebäude möglich ist.

Vor Ort begannen die Helferinnen und Helfer zunächst damit, die Einsatzstelle abzusichern und sich mit der PersönlichenSchutzausstattungGegenAbsturz (PSAgA) auszustatten. Ebenfalls Teil dieser Ausstattung sind „TodMannWarner“ welche direkt an der Kleidung oder in diesem Fall an einer Art Klettergeschirr der PSAgA befestigt werden. Diese Geräte sind für den Notfall und dienen der Überwachung. Das Gerät gibt ein lautes Signal, sollte sich der Helfer durch einen Sturz, Ohnmacht oder ähnlichen plötzlich nicht mehr bewegen.

Nach dem Anlegen der Ausstattung wurde mit Hilfe einer Steckleiter das 1. Obergeschoss des Gebäudes betreten und eine Erkundung durchgeführt. In der Zwischenzeit traf ebenfalls die 1. Bergungsgruppe zur Unterstützung ein. Im Obergeschoss wurde eine Person bewusstlos aufgefunden und von dem Erkundungstrupp versorgt. Weitere Helferinnen und Helfer bereiteten in der Zeit die Rettung der Person vor. Mit Hilfe des EGS (EinsatzGerüstSystem) sowie der Schiebeanlegeleiter wurde eine schiefe Ebene errichtet, auf welcher, mit Hilfe des Schleifskorbs die Person aus dem Gebäude gebracht werden konnte.

Eine Übung mit wenig Aufwand und doch einem großen Übungseffekt und somit dem Ergebnis, dass es wieder ein gelungener Dienstabend war.

Text & Foto: Jennifer Reineke


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