Obwohl das eigentliche Lager erst am Freitag begann, waren die Junghelferinnen und -helfer der beiden Ortsverbände schon am Vortag auf dem Gelände um die ersten Vorbereitungen zu treffen. So wurden die Gemeinschaftszelte aufgebaut, welche in den kommenden Tagen als Schlaf- und Ruheraum dienen sollten.
Nach dem am Freitagnachmittag die letzten Ausrüstungsteile sowie die Privatsachen auf dem Mannschaftstransportwagen OV sowie dem Mannschaftslastwagen II verladen waren, ging es erneut Richtung Lagerplatz. Kurz vor der offiziellen Begrüßung machte das Wetter allen Teilnehmern einen Strich durch die Rechnung. Wegen eines langanhaltenden Regenschauers, musste diese erst einmal verschoben werden. Mit einer halbstündigen Verspätung ging es endlich los. Nach dem Abendessen mussten sich die Gruppen auch wieder auf den Weg machen. Wie bereits im vergangenen Jahr stand eine Nachtwanderung auf dem Plan. Während dieser galt es die verschiedensten Aufgaben zu lösen. Obwohl im Voraus angekündigt wurde, dass die Strecke nicht mit einem Bollerwagen befahrbar ist, ließen es sich die Junghelfer nicht nehmen einen Bollerwagen mitzuführen. So wurde der Ausspruch "Die Strecke ist nicht für einen Bollerwagen geeignet" schnell zum Running Gag. Sichtlich erschöpft erreicht man den Lagerplatz und alle waren froh in ihren Schlafsack kriechen zu können.
Nach einer kurzen Nacht ging es am kommenden Tag mit einer Stadtrallye weiter. Beide Gruppen hatten das Glück am Vormittag zu ihrem Lauf aufzubrechen. Trotz des extrem heißen Wetters hielten alle Junghelferinnen und Junghelfer durch und meisterten die Stationen mit Bravour. Nach dem Mittagessen stand der Nachmittag zur freien Verfügung. In dieser Zeit werkelten die Jungendlichen an ihrer Kreativaufgabe. In dieser Aufgabe ging es darum einen Feuerwehr- bzw. THW-typischen Gegenstand aus einem Y-Tong Stein zu bauen. Doch die Ruhe fand ein abruptes Ende. Aufgrund eines Unwetters musste der Zeltplatz evakuiert werden. Die Junghelfer mussten mit ihren Betreuern zusammen in eine nahegelegene Sporthalle gehen, während der MTW-OV genutzt wurde um Mitglieder der Jugendfeuerwehr von der Stadtrallye-Strecke einzusammeln. Nachdem sich die Situation beruhigt hatte, konnte die Halle verlassen werden. Nun galt es die Schäden an den Zelten zu begutachten. Es stellte sich heraus, dass eine Stange komplett gebrochen war. Zum Glück konnte relativ kurzfristig eine Ersatzstange organisiert werden. Andere Gruppen traf es hingegen weitaus schlimmer, ihre Zelte waren komplett zerstört oder so stark beschädigt, dass eine gefahrlose Übernachtung nicht mehr möglich gewesen wäre. In einer kurzfristigen einberufenen Betreuerbesprechung entschied man sich trotzdem gegen den Abbruch des Lagers. Aus dem Zeltcontainer des Bevölkerungsschutzes des Kreises Lippe konnten Ersatzzelte gestellt werden. Den Abend verbrachte man dann bei gemeinsamen Aktivitäten auf dem Zeltlagergelände.
Am Sonntagmorgen folgte zunächst das Frühstück. Als diese beendet war, baute man das Zelt zurück und verlud es auf den Fahrzeugen. Danach folgte noch die Lagerolympiade. Bei dieser mussten erneut verschiedenen Aufgaben gemeistert werden. Nach der anschließenden Siegerehrung und der Beendigung des Zeltlagers machte man sich auf den Rückweg zum Ortsverband.
Im Großen und Ganzen war das Zeltlager ein sehr schönes Erlebnis und die Betreuer und Jugendlichen aus Lemgo und Detmold waren sich einig, dass die Zusammenarbeit zwischen den Ortsverbänden weiter ausgebaut werden sollte.
Unser Dank geht an die Verantwortlichen der Feuerwehr Lage, welche das Zeltlager überhaupt erst möglich gemacht haben.
Text: Matthias Wollenberg