Schon nach einigen Minuten erreichten die ersten ehrenamtlichen Einsatzkräfte ihre Unterkunft am Steinweg in Lemgo. Von dort aus ging es mit dem Gerätekraftwagen 2 (GKW 2) unter Benutzung von Blaulicht und Martinhorn zum alten Gerätehaus nach Lieme. Vorort sah sich der Gruppenführer der zweiten Bergungsgruppe, Florian Sauerländer, mit der folgenden Lage konfrontiert: Ein Gebäude wurde durch einen Rohrbruch unterspült und so drohte eine ca. 6 Meter lange Wand einzustürzen. In Absprache mit dem Gruppenführer der ersten Bergungsgruppe, Stephan Golücke, wurde entschieden, die Wand mit dem sogenannten Einsatzgerüstsystem (EGS) abzustützen. So verluden die etwas später an der Unterkunft eingetroffenen Helferinnen und Helfer kurzerhand die benötigten Teile auf dem Anhänger der 1. Bergungsgruppe. Im Anschluss fuhren die Einsatzkräfte mit dem Gerätekraftwagen 1 (GKW 1) mit Anhänger sowie dem Mannschaftstransportwagen Ortsverband (MTW-OV) ebenfalls in Richtung Lieme. Nach kurzer Einweisung in die Lage von Florian Sauerländer, begann man mit dem Abladen des Anhängers. Unter Anleitung von Stephan Golücke errichteten die Helferinnen und Helfer nun die 4 Meter lange Wandabstützung. Hierbei arbeiteten die Einsatzkräfte Hand in Hand. Der vielfach geübte Umgang mit dem EGS machte sich positiv bemerkbar. Sicher saß jeder Handgriff und in kurzer Zeit war die Konstruktion fertig. Mit dem Ergebnis zufrieden, wurde die Übung anschließend durch den Ortsbeauftragten Swen Rehmsmeier beendet. Nun konnten die Helferinnen und Helfer erst einmal verschnaufen. Nach Abbau der Wandabstützung, begaben sich alle eingesetzten Kräfte wieder zurück in den Ortsverband wo die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt wurde.
Nach einer Stärkung in Form von Eintopf begaben sich alle Helferinnen und Helfer in ihr wohlverdientes Wochenende.
Wir bedanken uns bei der Kirchengemeinde Lieme, die das Gebäude für diese Übung zur Verfügung gestellt hat.
Hintergrund: Alarmübungen dienen dem Ortsverband zur Überprüfung der Einsatz-bereitschaft, der reibungslosen Zusammenarbeit der übenden Einheiten und des Ausbildungsstands der Helferinnen und Helfer. Alarmierungswege können getestet und bei Bedarf optimiert werden, um schneller je nach Einsatzaufgabe die benötigten Einsatzkräfte zur Verfügung zu haben.
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Text & Fotos: Matthias Wollenberg